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Text File
|
1988-09-19
|
8KB
|
174 lines
ReadMe File
zum CodeX Assembler Development System
von Stefan Riege, 1989,90
Die Programmfertigstellung geschah nach dem Drucken des Handbuchs, so daß
Änderungen in den Programmen nicht mehr mit aufgenommen werden konnten.
Dieses File soll die Änderungen beschreiben, soweit dies nötig ist.
**************************HISTORY***********************************
---20.01.90, V1.10&DEBUGGER V1.35---
Vielen Dank an Michael Cremer für das Auffinden einiger Fehler sowie
vieler Verbesserungsvorschläge !!
ZUM DEBUGGER
RECORD BEFEHLE
Die Realisation der Record Befehle war weit komplizierter als zuerst
gedacht, daher müssen diese Befehle etwas abweichen, bzw. es sind
kleine Einschränkungen zu machen:
Nachdem der Record Mode eingeschaltet worden ist ("onr"), können zwar
gespeicherte Record Dateien geladen werden ("lr"), innerhalb dieser
Dateien wird jedoch der Befehl "offr" übergangen, da sonst nach jedem
Aufruf von Dateien das Recording abgeschaltet sein würde, da dieser
Befehl normalerweise am Ende einer Record Datei steht.
Weiterhin sollten die Record Befehle i.a. mit Vorsicht benutzt werden,
da z.B. das Ansprechen von Adressen über absolute Werte überhaupt
nicht möglich ist, oder auch Fehler, die während des Ladens auftreten
völlig übergangen werden.
TABULATOR
Der Übersicht wegen ist eine klare regelmäßige äußere Form des Source
wünschenswert. Um dies zu unterstützen, kann das Listing mit Shift und
der Tabulatortaste korrigiert werden. In einem solchen Fall wird der
Text bis zum nächsten Tabulator aufgerückt (am besten diese Funktion
ausprobieren). Da viele Editoren diese Funktion standardmäßig auf der
einfachen Shift Taste haben, können die Funktionen von Shift Tab und
Tab mit CTRL+QT getauscht werden (ein wiederholter Aufruf von CTRL+QT
erzeugt den alten Zustand).
---20.01.89, V1.35---
CTRL Sequenzen
In der Kommandozeile im Hauptmenue sind CTRL Sequenzen möglich:
CTRL+A : setzt nach dem nächsten Befehl ein Breakpoint, springt
an den PC und löscht danach den Breakpoint wieder. Dies ist
z.B. gut, um "DBF Dx,<label>" anzuspringen und durchlaufen
zu lassen.
CTRL+B : Break Point an PC Adresse "togglen", also setzen oder löschen
CTRL+D : wie "d pc", also ab PC disassemblieren
CTRL+Q : wie "m pc", also Memory Dump ab PC
CTRL+R : wie "jmp pc", also an PC Adresse springen
CTRL+S : wie "sc", also nächsten Befehl übergehen
par <string>
Setzt das Register D0 und A0, so, als wäre das Programm vom CLI mit
der Kommandozeile <string> aufgerufen wäre.
sp
Dieser Befehl initialisiert einen Stackpointer.
Drucker
Die Drucker Ausgabe geschieht nicht mehr in 80 Zeichen Zeilen, sondern
es werden nur soviele Zeichen ausgegeben, wie benötigt werden.
map
Der Block Allocation BitMap Editor ist fehlerfrei.
aptd <adr> <block> <file>
Dieser Befehl schreibt das File reloziert mit Adresse <adr> auf das
aktulle Laufwerk ab der BlockNummer <block>
ZUM ASSEMBLER
BENUTZEROBERFLÄCHE
---20.01.90, V1.10---
Mouse Pointer
Es ist einschaltbar, daß der Mouse Pointer nach der Eingabe eines
Zeichens verschwindet, bei dem Bewegen der Mouse jedoch sofort
wieder erscheint.
HELP
---20.01.90, V1.10---
Neu Laden
Die Helppage kann mit F1 im Help Window neu geladen werden.
LINKER
---20.01.90, V1.10---
in Speicher linken
Es ist nun möglich, direkt in den Speicher zu linken.
Definitionen
Das Anzeigen aller Definitionen ist nun abschaltbar.
UTILITIES
Im Utilities Menue sind weiter Menuepunkte zu Alt-Keymap-Befehlen, die
jedoch noch nicht implementiert sind. Zukünftig sollen hiermit Tasten-
kombinationen mit Alt mit Zeichenketten belegt werden.
---20.01.90, V1.10---
Formatierung erfolgt fehlerlos.
ASSEMBLER
BRA.L/BRA.S
Desöfteren kommt es vor, daß in einem fertigen Programm Long
Branches benützt werden, obwohl Short Branches genauso ausreichen
würden (BRA.S). Ist im Preferences Menue die Option "report
unnecessary BRA.L" eingeschaltet, wird an jeder Stelle, wo ein
Long Branch unnötig benutzt wird, eine Warnung #109 ausgegeben.
Nun kann das Listing im Editor mit den Goto Error Funktionen ange-
passt werden.
(Ax,Dx)
Bei dieser Adressierungsart muß keine Null vor der Klammer mehr mit
angegeben (z.B. "(A0,D0)" statt "0(A0,D0)").
xxxx.W/xxxxxxxx.L
Bei der absoluten Adressierung kann hinter einer Zahl die Suffixe
".W" und ".L" stehen, der Assembler setzt dann entweder die Word-
oder Longword Adressierung ein.
---20.01.90, V1.10---
Diverse Fehler
Gefundene Bugs wurden beseitigt. Eine vollständige Kompatibilität
zu SEKA und DevPac ist nicht herstellbar.
Beispiele:
So sind MOVE.W von oder zum CCR nicht zulässig (dies widerspricht
auch der Logik, da das CCR Register ein BYTE Register ist, MOVE
und MOVE.B mit dem CCR sind erlaubt). Weiterhin ist der Befehl IIF
nicht implementiert. Zahlen dürfen keine Suffixe haben, d.h.
"$64.W" ist nicht erlaubt, "$64" wird aber vom Assembler sowieso
als Short behandelt.
Die Kompatibilität wurde aber verbessert.
Lokale Labels
Es sind jetzt lokale Labels zugelassen (mit den Preferences ein-/
ausschaltbar). Ein "_" oder "." kennzeichnet ein lokales Label,
d.h. ein Label, welches nur zwischen zwei nicht-lokalen Labeln
sichtbar, d.h. ansprechbar ist.
IF..ELSE..ENDC
IF..ELSE..ENDC Konstruktionen werden korrekt verarbeitet.
BRA.S
Ein normalerweise unzulässiges BRA.S zu der nächsten Adresse wird
in ein NOP umgewandelt, es wird eine Warnung ausgegeben. Diese
Korrektur ist ausschaltbar.
BRA.L
Unnötige BRA.L, die also durch ein BRA.S ersetzt werden könnten,
was der Assembler leider nicht immer vornehmen kann (bei Forward-
Referencen), werden angezeigt (abschaltbar).
[]
Eckige Klammern werden bei arithmetischen Ausdrücken nun
verarbeitet, um die SEKA-Kompatibilität zu steigern.
NOINCBIN/ONINCBIN
NOINCBIN schaltet das Einbinden von Binärdateien mit INCBIN ab,
ONINCBIN schaltet dies wieder ein.
Absoluter Code
Es besteht nun die Möglichkeit, absoluten Code zu erzeugen. ORG
im Source gibt die Adresse an, wie der Code reloziert werden soll.
Wird ein LoadFile erstellt, bedeutet das, daß die Daten binär
gespeichert werden, bei einem ObjectFile wird ein linkfähiges File
mit Hunks erstellt.
Export All/Import Undefined Labels
Es werden (abschaltbar) alle Labels exportiert (wie mit XDEF) oder
ggf. alle nicht definierten Labels importiert.
Error Wait
Nach dem Auftreten von fünf Fehlern wird nicht nur auf Tastendruck
gewartet, sondern mit "Y" kann man den Assemblierungsvorgang
abbrechen.
EDITOR
Es besteht ab der Version 1.03 die Möglichkeit, Seka-Source Files ein-
zulesen, und zwar so, daß die Sources automatisch konvertiert werden.
CTRL+KG öffnet den übliche Filerequester zur Auswahl des Filenames.
---20.01.90, V1.10---
Diverse Fehler wurden beseitigt.